• Gemeindeblatt

    Die Bibel ist nach wie vor der Renner!

    Liebe Geschwister, in der Reihe der Arbeitsgebiete gehört noch die Literaturarbeit bzw. -verbreitung dazu. Auch da kann ich mich nicht rühmen, diese Arbeit begonnen zu haben. Aber immerhin war ich schon mit dabei, als wir unseren „richtigen“ Buchraum und die Bibliothek bekamen. Vorher standen einige Bücherregale in meinem sogenannten Wohnzimmer und jeden Samstag kamen die Leute, um sich mit Literatur einzudecken. Als das Versammlungshaus nebenan gebaut wurde, war vorne neben der Veranda der Buchraum eingeplant.

    Gerade bei dem Wort Gottes selbst, haben wir ja die großartige Verheißung, dass es nicht leer zurückkommt!

    Durch das abschüssige Gelände bekamen wir einen Keller und damit 2 zusätzliche Räume. Der hintere wird als Lagerraum für die Literatur genutzt, der vordere wurde als Bibliothek eingerichtet.
    Dort kommen an den Nachmittagen die Leute, um zu lesen und die Nachschlagwerke zu nutzten. Auch Christen von anderen Gemeinderichtungen nutzen diese Möglichkeit. Im Buchraum können die Leute sich dann mit christlicher Literatur eindecken: Bibeln und Liederbücher in verschiedenen Sprachen, Lexika und umfassende Kommentare oder auch Bücher mit weniger Volumen zu verschiedenen Themen und Büchern der Bibel.

    Und die Leute kamen!

    Die Bibel ist nach wie vor der Renner!

    Die Bibel ist nach wie vor der Renner. Meistens auf Französisch oder Swahili. Bücher gingen auch sehr gut weg, dass ich insgesamt oft staunte, wie voll die Kasse war, wenn Lambert die Tür geschlossen hatte. Es waren immer so um die drei- bis vierhundert Euro. Manchmal auch das doppelte. Seit knapp zwei Jahren hat sich das schleichend verändert. Sei es das Internet, auf das mehr Leute zugreifen, um sich das Gewünschte herunterzuladen oder die wirtschaftliche Lage, die scheinbar immer schwieriger für die Leute wird.

    Viele wurden von den Minenbetrieben entlassen, dass dadurch weniger Geld im Umlauf ist. Wenn es knapp wird in den Haushalten, dann kauft man keine Bücher mehr, sondern bemüht sich erstmal, dass die Familie satt werden. Wir hoffen, dass sich die Lage wieder entspannt und die Leute wieder mehr von unserem Angebot Gebrauch machen. Für mich ist es eine gute Möglichkeit, gesunde biblische Lehre an den Mann zu bringen.

    Die Leute kommen aus den verschiedenen Gemeinderichtungen zu uns. So kann ich durch das Angebot der Bücher mit Einfluss nehmen, dass gute, biblische Wahrheiten in die Hände von leitenden Pastoren und Ältesten kommen.

    Zu entfernten Orten wird die Literatur während der Trockenzeit durch unsere Evangelisten gebracht. Wir können in den Gefängnissen die Bibliotheken auffüllen und die Gefangenen profitieren von dem Schriftgut. Zeit haben sie ja zur Genüge! Es ist für mich weiterhin ein erstaunliches Phänomen, dass die Türen bei uns im Kongo offen sind für das Wort Gottes, auch in gedruckter Form. An der Grenze gab es nie Schwierigkeiten, wenn ich von Sambia komme und mein Wagen mit Literatur vollgepackt ist. Es werden höchstens Probeexemplare gefordert, die ich dann auch gerne weitergebe.

    Solange es möglich ist – auch finanziell – will ich gerne die Literaturverbreitung fördern, um dadurch geistliches Wachstum zu unterstützen und den Christen vor Ort beim Verständnis der Bibel zu helfen. Gerade bei dem Wort Gottes selbst, haben wir ja die großartige Verheißung, dass es nicht leer zurückkommt!

    In unserem Herrn verbunden

    Eure Ruth